Text (Haiku): Bernadette Haller
Sprecherin: Alexandra Sommerfeld
Computermusik: Günther Rabl
Kompositionsauftrag von NÖ-Kultur
Das Haiku ist eine urprünglich japanische Gedichtform von zumeist 17 Silben (5+7+5), in der in knapper Form ein Stimmungsbild zum Ausdruck kommt. Von Alexandra Sommerfeld vorgetragen, werden sie in eine Landschaft aus Klang versetzt.
Zur Musik
Alles, das klingt und sich in irgendeiner Form aufnehmen läßt, kann Material für die musikalische Arbeit sein - Material in einem handwerklichen Sinn, aus dem sich alles Mögliche formen läßt (wie Holz, Stein oder Metall für bildende Künstler). Angesichts dieser umwerfenden Fülle hat es für mich einen eigenen Reiz, mich auf wenige Materialien zu beschränken. (1986 LANDSCHAFT MIT PIANIST - Klavieraufnahmen von Friedrich Gulda, 1990/94 KATHARSIS - ein Wasserfall, 2001 MITE E-LITE - ein Motor ...).
In diesem Fall ist es die Stimme von Alexandra Sommerfeld, aus der alles gewonnen ist. Genaugenommen sind es die ersten 24 Haiku, die in den verschiedensten Metamorphosen erscheinen: als Trommeln, als Glocken, als Wind und Wetter, als Namenloses. Eine 'alchemistische' Arbeit in Frequenz und Zeit.
G.R.
Gezeitenwende
Wenn Eidechsen sich häuten
In Ebbe und Flut
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