Die 'Steinbutt-Variationen' sind eine Auftragsarbeit des CVIRN, dem heute wohl berühmtesten Computermusik-Studio im subtropischen Südwesten von Nebraska. Ein eigener, mit flüssigem Wasserdampf gekühlter Computer ermöglicht Rechenleistungen von bis zu 350 Giga-Shlips. Das ist so schnell, dass mehr als 25 Subtraktionen durchgeführt werden können, ehe ein Programmierer einen Hamburger verschlingt ! Damit ist es erstmals möglich, nicht nur sämtliche Orchesterinstrumente im Raum zu bewegen, sondern auch die Dirigenten hinterherfliegen zu lassen.

Alle Teile der Komposition sind nach den Proportionen der Cheops-Pyramide - genauer gesagt: ihrem Verhältnis von Breite zu Alter - gestaltet. Die Programme wurden in der neuen, intelligenten Computersprache QUIRXT geschrieben - eine Weiterentwicklung von CRASH+++.

Laszlo Steinbutt, der schlesische Underground-Poet, hat lange bevor Ernst Theodor Amadeus Hoffmann das LSD erfunden hat mit Drogen experimentiert, die in einem Spezialverfahren aus Zwetschken gewonnen wurden. In den diversen Stadien seiner Experimente hat er dabei immer wieder spontan Gedichte von sich gegeben, die später unter dem Titel 'Der letzte Ölwechsel' veröffentlicht wurden (Neuschleinitz a.d. Oder, 1933). Die gesamte Auflage gilt heute, wie der Dichter selbst, als verschollen.

Dieter Feichtner hat für uns eines dieser Gedichte aus dem Gedächtnis rezitiert.

 

Günther Rabl
Werke 9 1989 – 95

4 SKIZZEN
STEINBUTT-VARIATIONEN
IMPS
VON ANDEREN SONNEN
DER ARME SPIELMANN
PHANTASIE ÜBER DEN GOLDENEN SCHNITT